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Card Rating: Metamorphose

Rating von cszero am 27.11.2005 um 21:04

Vor der Oktober-Banliste wurde diese Karte in den meisten Decks in mehrfacher Ausführung gespielt. Sie war Teil des berühmt-berüchtigten Tsuku-Locks, bei dem es möglich war, zusammen mit einem Thousand Eyes Restrict und Tsukuyomi jede Runde ein Monster vom Gegner aufzusaugen und zu zerstören. Mit Metamorphose konnte man sehr einfach ein Scapegoat-Token, einen verbrauchten Magier des Glaubens oder eine Unheil verkündende Schlange in das sonst schwierig aufzurufende Fusionsmonster morphen. Mittlerweile sind alle dafür relevanten Karten auf eins limitiert bzw. im Fall der Schlange sogar gebannt. Grund genug also einen erneuten Blick auf eine einst mächtige Karte zu werfen und vor dem Hintergrund des aktuellen Umfeldes zu bewerten.

Metamorphose ist eine normale Zauberkarte und kann damit nur während der eigenen Main Phasen aktiviert werden. Sie erlaubt es ein Monster auf seiner Seite des Feldes als Tribut anzubieten, um ein Fusionmonster mit der gleichen Anzahl an Sternen, wie das Geopferte zu beschwören. Damit sich das auch lohnt, sollte das Fusionsmonster möglichst einen besseren Effekt oder zumindest über bessere Werte als das dafür Tributierte besitzen. Da es über 50 Fusionsmonster mit den unterschiedlichsten Effekten gibt, hat man eine gewisse Auswahl. Im Bereich von ein bis vier Sternen, gibt es nur ein Fusionsmonster, das es wirklich wert wäre mit Metamorphose beschworen zu werden. Das Thousand Eyes Restrict. Da aber nur noch einmal Scapegoat pro Deck erlaubt ist und auch der auf eins limitierte Magier des Glaubens immer mehr aus den Decks verschwindet, besteht nicht allzu oft die Möglichkeit eines der mächtigsten Fusionsmonster zu beschwören. Denkbar wäre jedoch noch der Magische Händler, ein nicht-limitiertes, spielbares und natürlich auch morphbares 1-Sterne-Monster.
Im 5-Sterne-Bereich und höher ist die Auswahl ungemein größer. Zu den wichtigsten und beliebtesten gehören Dark Balter the Terrible und Ryu Senshi. Letzterer ist ein 6-Sterne-Monster, der normale Fallen für den Preis von 1000LP negieren kann und vor zielenden Zauberkarten immun ist. Ersterer, ein 5-Sterne-Monster, negiert normale Zauberkarten auch zum Preis von 1000LP und negiert außerdem noch Effekte von ihm zerstörter Monster. Der größte Segen für diese beiden ist aber gleichzeitig auch der größte Alptraum. Dank der Cyber Dragon ist die Tributmonsteranzahl in den meisten Decks stark gestiegen, so dass selten Mangel an morphbaren Monstern besteht. Da aber beide nur über jeweils 2000 Angriffspunkte verfügen, fallen sie sehr schnell eben diesen Cyber Dragon zum Opfer, was die Spielbarkeit von Metamorphose doch etwas reduziert. Allerdings gibt es noch spielbare Alternativen, die nicht unter diesem Nachteil leiden. Anzumerken sind dabei Reaper on the Nightmare oder Dark Blade the Dragon Knight. Besonders erwähnenswert ist außerdem noch der 7-Sterne-Bereich. Fusilier Dragon kann auch ohne Tribut beschworen werden und bietet mit seinen sieben Sternen einfachen Zugang in den hohen Fusionsmonsterbereich. King Dragun stellt den Gegner vor ehebliche Probleme, während St. Joan als mächtiger Beatstick fungieren kann. Lange Zeit hat man im 8-Sterne-Bereich vergeblich nach morphbaren Monstern gesucht (Dark Paladin funktioniert nicht!), mit Gatling Dragon und Cyber Twin Dragon gibt es aber mittlerweile 2 beinahe spielentscheidende Alternativen, die in keinem Fusionsdeck fehlen sollten. Mit dem Banning des BLS-EotB ist es mittlerweile nicht mehr ganz so einfach 8-Sterne-Monster zu morphen *hust*phönix*hust*.
In Kombination mit Brain Control oder Soul Exchange (hier muss das Monster aber offen liegen!) beweißt Metamorphose sogar Monster-Removal-Qualitäten, da man dann natürlich auch gegnerische Monster opfern kann. Wobei stärkere Monster den Gegner umso härter treffen.


Die Spielbarkeit von Metamorphose hat unter der neuen Banlist doch sehr gelitten. Zudem ist sie zunächst einmal Kartennachteil und eine Kombokarte, demzufolge potentieller Deathdraw. Nichtsdestotrotz bleibt sie eine äußerst spielbare Karte und wird daher auch 6/10 Punkten bewertet.