Kettenverschwinden, auch zu IOC-Zeiten als Chain Disappearance bekannt, ist eine Falle, die man selten zu Gesicht bekommt. Dennoch hat sie große Ähnlichkeiten mit der sehr beliebten Bodenlosen Fallgrube. Was sind also ihre Nachteile?

Kettenverschwinden hat jedenfalls auch 2 Aktivierungsbedingungen: 1. können nur Monster mit 1000 ATK oder weniger anvisiert werden und 2. nur wenn das betreffende Monster als Spezial-, Flipp- oder Normalbeschwörung aufgerufen wurde. Damit ist durch die 1. Bedingung das Einsatzgebiet denkbar klein und momentan erwischt man damit meistens Monster, wie Baumfrosch, Sangan, Auszubildende Zauberin oder Magier des Glaubens. Sie ist also situationsabhängiger, wie Bodenlose Fallgrube, deckt jedoch einen Teil ab, den eine Bodenlose Fallgrube nie erreichen kann. Der entscheidente Fakt ist aber, dass alle Kopien plus Original aus dem Spiel entfernt werden. Wenn man jedoch die meisten, der schon genannten, Monster anschaut, werden das wohl nicht mehr, wie 1-2 Monster sein.

Kettenverschwinden kann mit dieser Leistung leider nicht überzeugen. Bodenlose Fallgrube hat ein größeres Einsatzspektrum und ist damit klar vorzuziehen. Gegen ein Burner wäre sie zwar eine bessere Wahl, doch wenn man sich Speed- und Ketten-Burner anschaut, sind eh wenige Monster enthalten und der Haupschaden wird von ZF-Karten gemacht. Demzufolge kann man sie evtl. im Sideboard ausprobieren, denn mit ihrem Effekt kann sie für eine nette Überraschung sorgen und nervende Monster gleich aus dem Duell verbannen. Wegen ihrer Situationsabhängigkeit gebe ich Kettenverschwinden 3,5 von 10 Punkten.