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Card Rating: Chiron der Magier

Rating von Goblinmeister am 26.12.2005 um 12:12

Wer sich an Flaming Eternity erinnert, denkt inerster Linie an Sacred Phoenix of Nepththys oder Lighting Vortex. Dennoch erschien in dieser Boosteredition eine Rare, die zunächst als erfolgreich gehandelt wurde, weil sie mit einem durchschlagenden Effekt und guten Werten gesegnet ist: Chiron the Mage. Gerade monentan, wo Burner-SideBoards keine Seltenheit darstellen, scheint Chiron the Mage neu aufleben zu können – betrachten wir den Beast-Warrior also ein bisschen genauer.

Als Monster vom Typ Beast-Warrior profitiert Chiron the Mage in einem Beast-Deck von Enraged Battle Ox’ Effekt, während er mit 1800 Angriffspunkten einen akzeptablen Beatstick darstellt, der sich mit den meisten Monstern, die das aktuelle Metagame dominieren, auseinandersetzen kann. 1000 Verteidigungspunkte sind ebenfalls annehmbar für ein 4-Sterne-Monster, zusätzlich verfügt Chiron the Mage über einen Effekt, der es möglich macht, den Zentaur risikolos angreifen zu lassen. Die vergleichbar hohen Kosten einer abgeworfenen Spell, die jedoch wieder Kombinationsmölgichkeiten mit Divine Sword – Phoenix Blade möglich machen, haben die Zerstörung einer beliebigen Spell oder Trap auf der gegnerischen Spielfeldseite zur Folge. Da die meisten aktuell gespielten Fallen nicht ankettbar sind, gewährleistet Chiron the Mage so einen 1:1-Tausch, aus dem danach durch einen Angriff Vorteil gewonnen werden kann. In jedem Fall sollte man beachten, dass man bei der Beschwörung von Chiron the Mage nicht seine Priorität zur Effektaktivierung nutzt, um der Gefahr, in Bottomless Trap Hole oder Torrential Tribute zu rennen, zu entgehen. Das Hauptproblem, das Chiron the Mage so unbeliebt macht, ist der Abwurf einer Spell Card – die Kartenart, die am wenigsten Kostenreduzierung bietet und gleichzeitig so effizient arbeitet, dass man nur ungern auf einen ihrer Abkömmlinge verzichtet. Punkten kann Chiron the Mage besonders gegen das im Side Board oft vertretene Burner, gegen das er eine Vielzweckwaffe darstellt, die nicht nur wiederholte Effektaktivierung ermöglicht, und damit gegen Staller effektiv ist, sondern zusätzlich ungeschützte Stealth Birds überrennen kann.

Bis heute kann sich Chiron the Mage kaum in die Main Boards vorkämpfen, weil er dort meist nur einen effektlosen Beatstick darstellt, weil seine Fähigkeit zu selten zum Einsatz kommt. Im Side Board dagegen kann der Zentaur seine vollen Kräfte entfalten, da er allen auf Stall basierenden Decks die Grundlage raubt und Staller umgeht. Gleichzeitig können die unnötig gewordenen Schutzkarten für seinen Effekt abgeworfen werden.

5,5/10