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Card Rating: Ektoplasmer

Rating von Goblinmeister am 24.12.2005 um 22:12

Die aus Soul of the Duelist stammende Super und Ultimate Rare Ectoplasmer wurde nur in Kombination mit einer anderen Karte bekannt: Malice Doll of Demise, deren Effekt mit Ectoplamser zu kombinieren ist. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, konnte sich das Ectoplasmer-Deck nicht in der Turnieszene halten, die Karte wurde nur noch sehr selten angetroffen, wer sie spielte als Anfänger verschrien. Begründet? Oder bietet diese Karte mehr Potenzial, als man urpsrünglich vermutete? Dieses Rating soll über diese Frage Aufschluss bringen.

Bei Ectoplasmer handelt es sich um eine dauerhafte Zauberkarte, die mit einem wirklich außergewöhnlichen Effekt aufwartet. Jeder Spieler muss in der End Phase seines Zugs eines seiner Monster opfern, um Schaden an den gegnerischen Lebenspunkten zu verursachen, in Höhe des Grundangriffswerts des geopferten Monsters. So sind für beide Spieler gleiche Ausgangssituationen geschaffen, jeder muss seinen Feldvorteil aufgeben, darf dafür dem Gegner direkt schaden – vorausgesetzt er kontrolliert aufgedeckte Monster, auf die sich Ectoplasmers Effekt beschränkt. Spielt man diese Karte in Kombination mit Malice Doll of Demise aus, kann man also jede Runde Schaden beim Gegner verursachen, ohne in Kartennachteil zu geraten, ein Risiko, das der Gegner eingehen muss, falls er dem Ecto-Lock entkommen möchte. Doch das ist nicht die einzige Kombomöglichkeit, die sich mit Ectoplasmer ergibt. Denkt man ein wenig weiter, kann durch den gezielten Einsatz von Brain Control beim Gegner Schaden angerichtet werden, während gleichzeitig sein Feld von Monstern leergeräumt wird. Besonders im herrschenden offensiven Metagame scheint Ectoplasmer eine Möglichkeit des Feldcleanens zu bilden, wenn man selbst mit Mehrfachflippern wie Stealth Bird oder Des Lacooda arbeitet. Zu beachten gilt dabei allerdings, dass der Gegner stark von Ectoplasmer profitieren kann. Sollte ihm ein Direktangriff gelingen und im gleichen Zug wird ein starkes Monster zusätzlich geopfert, gelingt ein Finish schnell – ein Nachteil, der sich allerdings auch positiv auswirken kann, da man selbst die gleichen Möglichkeiten hat.

Nach dem oberen Text zu schließen, hat Ectoplasmer großes Potenzial und scheint besonders in auf Kombos basierenden Decks gut spielbar. Dabei blieb jedoch der wichtigste, aber auch slbstverständlichste Nachteil bisher unerwähnt: Ectoplasmer ist sehr drawabhängig. In vielen Situationen, wenn man bereits im Feldnachteil versackt ist, kann der Gegner einen noch größeren Vorteil daraus hervorschlagen, während er durch Ändern seiner Strategie in die Defensive Kartennachteil verhindern kann. Ectoplasmer entpuppt sich also als eine Karte, die lediglich in sehr speziellen, auf ihr aufbauenden Decks brauchbar ist – ansonsten wird sie sich in den meisten Situationen als nutzlos oder gar schadend erweisen.

3,5/10