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Card Rating: Rückstoß-Drache

Rating von cszero am 18.12.2005 um 17:26

Blowback Dragon

Der kleine Bruder vom Barrell Dragon erblickte in der Serie Ancient Sanctuary als Ultra Rare Karte das Licht der Welt. Als kleiner Bruder ist er jedoch keineswegs der Schwächere und kann im Gegensatz zu seinem nahen Verwandten, den ein oder anderen Platz auch in turnierfähigen Decks für sich beanspruchen.

Diesen Umstand verdankt er vor allem der Tatsache, dass er viel unkomplizerter zu spielen ist. Zwar sind seine Werte verglichen mit denen des Barrell Dragon durchweg schlechter, der Blowback benötigt mit seinen sechs Sternen aber nur einen Tribut und ist dadurch leichter auf das Feld zu rufen. 2300ATK ist für ein 1-Tributmonster eher mittelmäßig und unterliegt der Angriffskraft der häufig gespielten Monarchen, kann aber noch mit den neuen Dark World Monstern mithalten und muss sich im Gegensatz zum Airknight Parshath auch nicht vor den Cyber Dragon zu fürchten. Die 1200DEF reißen niemanden vom Hocker, reichen aber immerhin aus, um nicht gleich der nächstbesten Tsukuyomi zum Opfer zu fallen.

Da Tributmonster immer über einen möglichst spielentscheidenden Effekt verfügen sollten, denn immerhin bedeutet ein geopfertes Monster, sofern es sich um ein eigenes handelt, zunächst einmal Kartennachteil, soll auch der Blowback Dragon unter diesem Gesichtspunkt betrachtet werden. Ist der Blowback einaml auf dem Feld, hat er das Potential jede beliebige Karte auf des Gegners Seite zu zerstören, unabhänigig davon, ob es sich dabei um eine Falle, Zauberkarte, ein offenes Monster oder ein verdecktes Monster handelt. Der Blowback ist in gewisser Weise ein Raigeki Break in Monsterform. Der Effekt kann allerdings nur in der eigenen Runde eigesetzt werden, erfordert aber keine weiteren Kosten in Form von Handkarten oder Lebenspunkten. So toll das zunächst klingt, ist die Stärke des Blowback vor allem vom Glück abhängig, denn nur wenn bei drei Münzwürfen mindestens zweimal Kopf erscheint, also in 50% der Fälle, greift der Zerstörungseffekt; bei allen anderen Wurfergebnissen passiert nichts. Die kann jedoch auch ein Vorteil sein. Da bei der Aktivierung des Effektes nicht bekannt ist, ob tatsächlich ein Ziel zerstört wird, kann z.B. My Body as a Shield nicht angekettet werden. Anders als auf der Karte angegeben, muss das Ziel gewählt werden, bevor der Münzwurf durchgeführt wird. Dem Gegner steht es außerdem natürlich frei auf den Effekt anzuketten. Dies kann er aber nur vor dem Münzwurf tun, wenn noch nicht bekannt ist, ob das Ziel überhaupt zerstört wird. Nach dem Münzwurf kann NICHT mehr reagiert werden. Dies kann den Gegner dazu zwingen, Karten zu aktivieren, die er eigentlich für später vorgesehen hatte und damit die Erfolgsquote des Blowback Dragons über die statistische Grenze von 50% hinaus steigern. Spirit Reaper werden übrigens unabhänig vom Ergebnis des Münzwurfes zerstört, da der Blowback zielt.


Wie schon angesprochen ist die Stärke des Blowback Dragon sehr vom persönlichen Glück abhängig und sehr schwer zu bewerten. Schafft man es, ihn mehrere Runden lang zu schützen, kann er sich zur großen Bedrohung für den Gegner entwickeln und durchaus spielentscheidend sein. Liegt der Blowback wenigstens eine Runde, kann sein Effekt in Verbindung mit Tsukuyomi sogar zweimal pro Zug eingesetzt werden. Alles in allem sind es aber nicht mehr als 6/10 Punkte.