eTCG.de Partner: FanTrade.de

Yu-Gi-Oh Karten Shop

TCGMarket.eu

Card Rating: Pechschwarzer Wolfskrieger

Rating von cszero am 14.12.2005 um 17:35

Pitch Black Warwolf

Schaut man sich heutige Turnierdecks an, fällt auf, dass bei den Fallen hauptsächlich Sakuretsu Armor und Widespread Ruin gespielt wird. Diese sind zwar äußerst mächtig, aber auch genauso anfällig in Bezug auf S/T-Removal, da sie nicht angekettet und auch nur in der Battlephase aktiviert werden können. In vielen Decks ist deswegen auch Möbius anzutreffen, um dieser Gefahr Herr zu werden. Jinzo sieht man mittlerweile recht selten, eigene Fallen sollen doch bitteschön noch funktionieren. Aber es gibt noch eine Karte, die vor gegnerischen Fallen schützt, es einem aber gleichzeitig auch ermöglicht, die eigenen noch zu benutzen. Diese Karte nennt sich Pitch Black Warwolf und wird konsequent von der Community ignoriert. Ob das gerechtfertigt ist oder ungeahntes Potential bislang nur verschüttet war, soll dieses Rating zeigen.

Ein Blick auf die Werte der Karte machen ziemlich schnell klar, warum sie so selten in Decks anzutreffen ist. 1600ATK wird von vielen gängig gespielten Monster übertroffen, seien es nun Cyber Drachen oder D.D. Assailants, D.D. Survivor oder Exarion Universe. Außerdem hat der Warwolf zuviel ATK, um wenigstens noch von einer Mystischen Tomate oder Sangan gesucht zu werden. Dennoch sind 1600ATK nicht so schlecht, als dass dieses Monster hoffnungslos auf verlorenem Posten steht. Searcher und Don Zaloog sind kein Problem. Auf der Verteidigungsseite sieht es jedoch noch schlechter aus. An 600DEF kommt selbst ein Mystischer Schwertkämpfer Lv2 vorbei und auch für fast alle anderen gespielten Monster sollte diese Verteidigung ebenfalls keine Hürde darstellen. Verfügt diese Karte dann wenigstens über einen Effekt, der es wert ist, den Warwolf trotzdem zu spielen? Die Frage kann ich guten Gewissens mit Ja beantworten. Denn solange der Warwolf auf dem Feld liegt, kann der Gegner in der Battlephase keine Fallen aktivieren. Alle eigenen Monster sind also vor Sakus oder ähnlichem geschützt. Da der Effekt nur beim Gegner gilt, bleiben eigene Fallen absolut unberührt. Auch in der gegnerischen Battlephase sind die Fallen des Gegners versiegelt und so z.B. ein (zwar noch selten gespielter) Magician's Circle eine tote Karte. Auch der ein oder andere nette Spielzug ist möglich. So könnte man beispielsweise bis zur Battlephase warten, um Karten wie Staubtornado oder MRT zu aktivieren, damit der Gegner eventuelle Fallen nicht anketten kann.
Zwar verfügt der Warwolf nur über eine mittelmäßige Angriffskraft, aber dank vielfältiger Specialsummon-Möglichkeiten ist es kein Problem mehr ihn zusammen mit einem dicken Beatstick auszuspielen. Eine Kombination aus Cyber Drachen und Pitch Black Warwolf dürfte den Gegner schon vor erhebliche Probleme stellen, zumal man sich selbst noch durch Fallen absichern kann. Gefährlich wird es allerdings, wenn der Warwolf die Seite wechselt, sei es durch Schnappstahl oder Kreaturentausch>, denn dann hat der Gegner die Kontrolle über den Effekt und die eigenen Fallen sind nutzlos.

Als Beast-Warrior genießt der Warwolf besonderen Support durch EnragedBattle Ox, was ihm Trample ermöglicht, aber auch außerhalb von Beast-Decks hat er durchaus seine Daseinsberechtigung. Wer lieber ein Licht- bzw. Drachenmonster bevorzugt, kann auf den Mirage Dragon zurückgreifen, der über die gleichen Werte und den gleichen Effekt verfügt.

Der Effekt kann absolut überzeugen, die Werte dafür aber nicht. Deswegen gibt es von mir nur 4/10 Punkten.